Die ersten Aufzeichnungen und schriftlich verfaßten Quellen zur Geschichte
des Landes Wałcz/Deutsch Krone sind den Schriften Gallus Anonymus zu
entnehmen. Als grenzland profitierte der Region der polnischen Krone
anverliebt warscheinlich bis zum Ende des XII. Jhs. Aufgrund der
branderburgischen Besidlungen bekamen bereits in dieser Zeit folgende
Städte ihre Stadtrechte: Człopa (1245), Wałcz (1303), Mirosławiec (1314),
Tuczno (1331). Seit ungefahr 1300 bis 1368 gehorte das Land der
Branderburgischen Markt an.
Seit dem Jahre 1554 wurde die Starostei Wałcz zur Kreisstarostei und
umfasste auch die Starosteien: ujsko-pilskie, drahimskie und seit 1660
die Starostei Nowy Dwor. Die Städte Wałcz, Jastrowie, Czaplinek waren
koniglich, dagegen die Städte Tuczno, Człopa und Mirosławiec Privateigentum
des Adels. Gemeinsam für alle war das Magdeburger Stadtrecht.
Der politische Einfluß der polnischen Krone in diesem Gebiet verringerte
sich nach dem schwedischen Angriffskrieg- "der Schwedenflut" vom Jahre
1665 und nach Grundung des preußischen Staates im Jahre 1701. Erst nach
dem II Weltkrieg wurden diese Gebiete dem polnischen Staat einverliebt.
Zuerst gehörte der Kreis der Woiwodschaft Stettin an und seit dem Jahre
1950 der Woiwidschaft Koslin. Das entvölkerte Land wurde von der polnischen
Behörde mit dem Umsiedlern aus den ehemals östlichen Gebieten
Polens/Ostwand besiedelt. Zur Zeit besteht der Kreis aus 5 Gemeinden:
3 städtisch-landliche Gemeinden - Mirosławiec, Tuczno und die Land sowie
Stadtgemeinde Wałcz - als kulturelles und administratives Zentrum des
Landkreises/Starostei Wałcz.